Keine Jahr ist es her, dass die Agenda für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Mobilität unterzeichnet wurde. Vor allem beim Schienenverkehr hat sich viel bewegt.
So gibt es mittlerweile eine stündliche Direktverbindung von Aachen nach Maastricht, die auch nach Lüttich verlängert werden soll. Im Mai vergangenen Jahres, so teilen die Landesregierung von Nordrhein-Westfahlen und die fünf niederländische Provinzen Gelderland, Limburg, Nordbrabant, Overijssel und Südholland mit, sei zudem eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung für eine direkte Zugverbindung zwischen Düsseldorf und Eindhoven unterzeichnet. Sie soll den Angaben zufolge bis 2025 umgesetzt sein. Darüber hinaus arbeitet das Interreg-Projekt EuregioRail an einer Studie zu einer direkten Verbindung zwischen Zwolle, Enschede und Münster.
Gute Infrastruktur Basis für wirtschaftlichen Erfolg
Eine Entwicklung, die DNHK-Geschäftsführer Günter Gülker begrüßt. „Eine leistungsfähige grenzüberschreitende Infrastruktur ist die Basis des gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolges“, sagt Gülker. Die Zahl der grenzüberschreitenden Berufspendler ist hoch: Rund 23.500 Menschen wohnen in Nordrhein-Westfalen und arbeiten in den Niederlanden, den umgekehrten Weg nehmen 9.400 Menschen auf sich.
Fortschritte gibt es auch in der Region Aachen-Limburg beim E-Ticketing: Seit April 2019 gibt es ein grenzüberschreitendes Semesterticket bis Maastricht für alle Studierenden in Aachen – Gespräche mit weiteren Hochschulen laufen. Darüber hinaus lief im vergangenen Jahr das Testprojekt eines automatisiert fahrenden Shuttles am Airport Weeze: Die Erfahrungen und Ergebnisse werden in den Kompetenznetzwerken in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden bereitgestellt.
Angebot für Pendler und den Güterverkehr verbessern
„Nur, wenn wir Mobilität über Ländergrenzen hinweg denken, können wir das Angebot für die Pendler in der Region und den Güterverkehr verbessern“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst beim jährlichen Treffen mit den fünf niederländischen Regionalministern. Dabei standen auch die Themen Korridorentwicklung, etwa zwischen dem Hafen Rotterdam und der Rhein-Ruhr-Region, und Smart Mobility im Fokus.
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