Die Regierung in Den Haag hat beschlossen, kleinen Unternehmen einen zusätzlichen Beitrag für gestiegene Energiekosten zur Verfügung zu stellen. Firmen, die mindestens 7 Prozent ihres Umsatzes für Energie ausgeben, können einen Antrag stellen.
Bisher lag die Grenze bei 12,5 Prozent, schreibt Wirtschaftsministerin Micky Adriaansens in einem Brief an die Abgeordnetenkammer. Außerdem wird die Regelung für die Landwirtschaft ausgeweitet.
In dem Schreiben spricht die Ministerin nicht von einer Ausweitung der Regelung, sondern von einer "weiteren Ausarbeitung". Ursprünglich ging das Ministerium, das die Regelung in großer Eile zusammenstellen musste, von der falschen Energierechnung aus. Ein Teil der Energierechnung besteht aus Steuern, die nicht mit dem reinen Energiepreis steigen. Das hatte das Ministerium übersehen.
41.000 Unternehmen
Da Adriaansens die ursprünglich vorgesehene Zielgruppe beibehalten möchte, hat sie die Schwelle für die Bezuschussung gesenkt. Schätzungsweise 41.000 Unternehmen werden davon profitieren.
Eine Preisobergrenze für "energieintensive KMUs", wie z. B. Bäcker und Fliesenhersteller, war bereits am Haushaltstag im vergangenen September angekündigt, wurde aber nicht festgelegt. Die jetzige, detailliertere Ausarbeitung sieht vor, dass die Unternehmer 50 Prozent eines Energiepreisanstiegs oberhalb einer Preisobergrenze zurückerhalten. Die maximale Vergütung pro Unternehmen beträgt 160.000 € pro Jahr.
Allerdings steigen die Entschädigungen in der Landwirtschaft, vor allem in Gartenbaubetrieben mit Gewächshäusern, weiter an. Während zuvor aufgrund der europäischen Vorschriften ein separater Höchstbetrag von 62.000 € galt, steigt die Obergrenze in diesem Sektor nach einer Lockerung in Brüssel ebenfalls auf 160.000 €.
Quelle: Financieele Dagblad
Fotos: Adobe Stock
Text: Jeremy Gray
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