Eine knappe Mehrheit lehnt Wirtschaftssanktionen weiter ab. Akzeptanz für Sanktionen aber gestiegen. Meinungsforschungsinstitut forsa befragte zum dritten Mal seit Beginn der Ukraine-Krise die Deutschen im Auftrag der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) zu den Ereignissen in der Ukraine.
Ein halbes Jahr nach Beginn der Ukraine-Krise und der weiteren Verschärfung der EU-Sanktionen fürchten jetzt mehr als 80% der Deutschen negative Auswirkungen des Konfliktes auch für Deutschland. Zum Vergleich: Im Frühjahr befürchteten dies nur gut 60%. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die das Meinungsforschungsinstitut forsa unter mehr als 1.000 Bundesbürgern (7. und 8. August) durchgeführt hat.
Knapp die Hälfte – 48% – der Deutschen lehnen Wirtschaftssanktionen gegen Russland generell ab, 45% der Bundesbürger befürworten sie. Allerdings glauben nach wie vor lediglich 30% der Deutschen, dass Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland ein wirksames Mittel darstellen, um die politische Krise in der Ukraine zu lösen. Im März waren dies 24%, im April 22%.
Von denjenigen Befragten, die Auswirkungen der Konflikte für Deutschland erwarten, befürchten 60% wirtschaftliche oder finanzielle Belastungen, 20% befürchten kriegerische Auseinandersetzungen oder einen Militäreinsatz.
Zunehmend kritischer wird auch eine etwaige EU-Mitgliedschaft der Ukraine eingeschätzt. Befürworteten dies im März und April noch gut ein Drittel der Deutschen, sind es im August nur noch 21%. Die Deutschen lehnen inzwischen eine Aufnahme der Ukraine in den nächsten Jahren mit deutlicher Mehrheit (69%) ab, im März waren dies nur 55%.
Zuversichtlicher zeigen sich die Befragen beim Thema Energieversorgung. Mehr als die Hälfte der Deutschen (53%) glaubt nach wie vor nicht, dass es durch den Ukraine-Konflikt zu Engpässen bei der Energieversorgung in Deutschland kommen wird. Dies ist im Vergleich zum April nahezu unverändert (54%) und im Vergleich zum März eine Zunahme um knapp fünf Prozent (49%). Rund zwei Drittel halten Russland nach wie vor für einen verlässlichen Energielieferanten für die Europäische Union. Damit ist das Vertrauen im Vergleich zum April nur leicht gesunken (März 64%, April 67%, August 62%).
Kontakt: Michael Harms
Vorstandsvorsitzender
Tel.: 007 495 234 49 50
E-Mail: harms(at)russland-ahk.ru
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