Brückenbauer über den Atlantik
AHK Kanada übernimmt Wirtschaftsrepräsentanz des Landes Baden-Württemberg in Kanada
Zwei starke Innovationsregionen rücken enger zusammen: Die Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer (AHK Kanada) übernimmt ab dem 1. November 2025 die offizielle Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Kanada. Die neue Wirtschaftsrepräsentanz mit Sitz in Toronto markiert einen bedeutenden Schritt für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Kanada und schafft neue Wege für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks.
„Wir freuen uns sehr, Baden-Württemberg künftig in Kanada zu vertreten und zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen zwei führenden Innovationsstandorten beizutragen“, sagt Yvonne Denz, Geschäftsführerin der AHK Kanada. „Die baden-württembergische Expertise in Bereichen wie Automotive, Luft- und Raumfahrt, Künstlicher Intelligenz sowie der starke Mittelstand treffen im dynamischen kanadischen Markt auf ideale Kooperationsmöglichkeiten. Wenn baden-württembergische Ingenieurskunst auf kanadische Offenheit und Innovationsgeist trifft, entstehen ideale Bedingungen für mutige Ideen und zukunftsweisende Partnerschaften.“
Mit der neuen Anlaufstelle unterstützt das Land baden-württembergische Unternehmen beim Markteintritt, der Diversifizierung ihrer Absatzmärkte und bei Innovationskooperationen. Gleichzeitig eröffnet sie kanadischen Unternehmen einen direkten Zugang zu einem der leistungsstärksten Wirtschaftsstandorte Europas.
„Kanada ist für Baden-Württemberg ein wichtiger Partner – wirtschaftlich, technologisch und strategisch. Die neue Wirtschaftsrepräsentanz schafft eine Brücke zwischen unseren Unternehmen und einem der spannendsten Märkte der Welt. Toronto wird Baden-Württembergs Tor nach Kanada“, erklärt Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist die Unterstützung beim Markteintritt entscheidend, um Chancen zu nutzen und Kooperationen auszubauen.“
Die Partnerschaft setzt strategische Schwerpunkte in Zukunftsbranchen wie Wasserstofftechnologie, CleanTech, Künstliche Intelligenz, nachhaltige Mobilität und Luft- und Raumfahrt. Beide Regionen teilen Werte wie Nachhaltigkeit, technologischen Fortschritt und soziale Verantwortung – und schaffen damit eine solide Basis für langfristige Kooperationen.
„Mit der Präsenz in Toronto positionieren wir uns in einem Zukunftsmarkt, der für Baden-Württemberg immer wichtiger wird. Wir schaffen direkte Zugänge für unsere Unternehmen und stärken die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes – von Ontario bis British Columbia“, ergänzt Ministerin Hoffmeister-Kraut.
Die Leitung der Wirtschaftsrepräsentanz übernimmt Yvonne Denz, Geschäftsführerin der AHK Kanada. Unterstützt wird sie von Leander Andac, Leiter Projektmanagement & Marktentwicklung, der als Innovationsscout tätig sein wird.
Baden-Württemberg zählt mit einem Außenhandelsanteil von rund 42 Prozent am Bruttoinlandsprodukt zu den exportstärksten Regionen Europas. Angesichts geopolitischer Veränderungen verfolgt das Land das Ziel, seine Außenwirtschaft breiter aufzustellen und neue Partnerschaften in strategisch wichtigen Märkten zu entwickeln.
Mit Kanada entsteht dabei nicht nur ein weiterer Handelsweg, sondern – wie Hoffmeister-Kraut betont – „eine Innovationsachse über den Atlantik“.